Πέμπτη 14 Ιανουαρίου 2010

Ο ΡΙΛΚΕ ΜΕΤΑΦΡΑΖΕΙ ΛΟΥΙΖΑ ΛΑΜΠΕ



LOUISE LABÉ (1520-1566)


SONNET IX


Tout aussi tot que je commence à prendre
Dens le mol lit le repos desiré,
Mon triste esprit hors de moy retiré
S’en va vers toy incontinent se rendre.

Lors m’est avis que dedens mon sein tendre
Je tiens le bien, où j’ay tant aspiré,
Et pour lequel j’ay si haut souspiré,
Que de sanglots ay souvent cuidé fendre.

O dous sommeil, o nuit à moy heureuse!
Plaisant repos, plein de tranquilité,
Continuez toutes les nuiz mon songe:

Et si jamais ma povre ame amoureuse
Ne doit avoir de bien en verité,
Faites au moins qu’elle en ait en mensonge.



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IX. SONETT


GLEICH wenn ich endlich abends so weit bin,
daß ich im weichen Bett des Ruhns beginne,
zieht sich der arme Antrieb meiner Sinne
aus mir zurück und mündet zu dir hin.

Dann glaub ich an die Zartheit meiner Brüste
das, was ich ganz begehre, anzuhalten,
und s o begehre, daß mir ist, als müßte
mein Schrein danach, wo es entsteht, mich spalten.

O Schlaf, der nachgibt, Nacht für mich gemeinte,
innige Stillung, glückliche Genüge,
halt vor für aller meiner Nächte Traum.

Ist für das immer wieder mir Verneinte
in dieser vollen Wirklichkeit nicht Raum,
so laß es mir gehören in der Lüge.



Μετάφραση: Rainer Maria Rilke.

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