PAUL BOLDT
NOVEMBERABEND
Es weht. Das Abendgold ist
eine Fahne,
Die von den Winden schon
erbeutet wird.
Ein etwas Herbst in der
Platane,
Ein gelles Chrom verweht,
verwird.
In Wolken gleich verkohlten
Stämmen
Riecht man die tote Sonne
noch;
Dann das Einatmen, Drängen,
Dämmen —
Einsamkeiten kommen hoch.
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