PAUL BOLDT
JUNGE PFERDE
Wer die blühenden Wiesen
kennt
Und die hingetragene Herde,
Die, das Maul am Winde,
rennt:
Junge Pferde! Junge Pferde!
Über Gräben, Gräserstoppel
Und entlang den
Rotdornhecken
Weht der Trab der scheuen
Koppel,
Füchse, Braune, Schimmel,
Schecken!
Junge Sommermorgen zogen
Weiß davon, sie wieherten.
Wolke warf den Blitz, sie
flogen
Voll von Angst hin,
galoppierten.
Selten graue Nüstern
wittern,
Und dann nähern sie und
nicken,
Ihre Augensterne zittern
In den engen
Menschenblicken.
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