PAUL BOLDT
SINNLICHKEIT
Unter dem Monde liegt des
Parks Skelett.
Der Wind schweigt weit. Doch
wenn wir Schritte tun,
Beschwatzt der Schnee an
deinen Stöckelschuhn
Der winterlichen Sterne
Menuett.
Und wir entkleiden uns,
seufzend vor Lust,
Und leuchten auf; du stehst
mit hübschen Hüften
Und hellen Knien im Schnee,
dem sehr verblüfften,
Wie eine schöne Bäuerin
robust.
Wir wittern und die Tiere
imitierend
Fliehn wir in den Alleen mit
frischen Schrein.
Um deine Flanken steigt der
Schnee moussierend.
Mein Blut ist fröhlicher als
Feuerschein!
So rennen wir exzentrisches
Ballett
Zum Pavillon hin durch die
Tür ins Bett.
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