PAUL BOLDT
NÄCHTE ÜBER FINNLAND
Die Nadelwälder dunkeln fort
im Osten,
Und aus den Seen taucht das
Nachtgespenst
Den gelben Kopf, von
Feuerrauch gekränzt,
Den Sterngeruch der neuen
Nacht zu kosten.
Zu weißen Pilzen filzen
Fichtenpfosten,
Und Ast an Ast in zartem
Lichte glänzt,
— befrorne Linien — Filigran
umgrenzt,
Zieht die Kontur aus reinen,
reifen Frosten.
Bis auf das alte, runde,
schwarze Eis
Des Grundes sind die Flüsse
zugefroren.
In Schuttmoränen glänzt der
glatte Gneis
Und in den leuchtenden,
polierten Mooren.
Die Krähen schreien ewig:
Tag — und Tat —
Nebel und Kälte fällt
wie Sack und Saat.
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