PAUL CELAN
REGENFLIEDER
Es regnet, Schwester: die Erinnerungen
des Himmels läutern ihre Bitterkeit.
Der Flieder, einsam vor dem Duft der
Zeit,
sucht triefend nach den beiden die
umschlungen
vom offnen Fenster in den Garten sahn.
Nun facht mein Ruf die Regenlichter an.
Mein Schatten wuchert höher als das
Gitter.
Und meine Seele ist der Wasserstrahl.
Gereut es dich. Du Dunkle, im Gewitter,
daß ich dir einst den fremden Flieder
stahl?
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